Bei einer virtuellen Sitzung unter der Leitungs des englischen Fussballverbands haben das Fussball- und das Technik-Beratungsgremium (FAP/TAP) des IFAB heute verschiedene Themen behandelt, etwa die zahlreichen Tests zur Förderung der Fairness und des Verständnisses im Fussball.
Nach einer Zusammenfassung der per 1. Juli 2022 eingeführten Regeländerungen wurden die FAP/TAP noch einmal über die im Juli mittels Zirkular kommunizierte Präzisierung einer absichtlichen Aktion bei Abseitssituationen informiert.
Die FIFA informierte danach über die neusten technologischen Entwicklungen bei den Video-Schiedsrichterassistenten (VAR), etwa über Innovationen, die den Einsatz von VAR bei mehr Wettbewerben ermöglichen, und die Einführung der halbautomatischen Abseitstechnologie, mit der Video-Spieloffizielle Abseitssituationen schneller und genauer bestimmen können.
Nach dem Beschluss bei der 136. IFAB-Jahresversammlung, Optionen für eine für beide Teams gerechtere Berechnung der Spielzeit zu prüfen, wurden zudem mögliche Massnahmen zur Erhöhung der Spielzeit und zur Eindämmung von Spielverzögerungen diskutiert. Dazu wäre auch eine einheitlichere Anwendung der Spielregeln nötig.
Wie der IFAB bereits im Anschluss an die 136. Jahresversammlung mitgeteilt hat, sind mangelnder Respekt gegenüber Schiedsrichtern und deren Sicherheit weltweite Probleme, gegen die er vorgehen will. Die FAP/TAP sprachen sich für entsprechende Massnahmen aus, etwa für Tests mit Bodycams für Schiedsrichter im Erwachsenen-Breitenfussball, waren sich jedoch einig, dass für etwaige Tests zuerst detaillierte Protokolle nötig sind.
Des Weiteren wurden die FAP/TAP über die laufenden Tests mit zusätzlichen dauerhaften Auswechslungen bei Gehirnerschütterungen informiert. Die Mitglieder waren sich einig, dass eine wissenschaftlich fundierte Entscheidung zusätzliche Daten erfordert.
Ein weiteres Thema waren Tests mit einem Kopfballverbot bei Wettbewerben und Spielen der Altersklassen bis U-12, in denen das Kopfballspiel bereits im Training verboten ist.